Ernährung und Psyche - Wie uns Ernährung krank macht oder heilen kann
Di., 23. Sept.
|Winterthur
Neurowissenschaftliche Erkenntnisse zeigen: Ernährung beeinflusst nicht nur unseren Stoffwechsel, sondern auch neuronale Prozesse, die unsere Stimmung, Kognition und psychische Gesundheit steuern.


Zeit & Ort
23. Sept. 2025, 19:00 – 21:00
Winterthur, Badgasse 3, 8400 Winterthur, Schweiz
Über die Veranstaltung
Die Zusammenhänge zwischen Ernährung und psychischer Gesundheit rücken zunehmend in den Fokus klinischer Forschung. Dabei zeigt sich, dass bestimmte Ernährungsweisen mit einem erhöhten Risiko für Depressionen, Angststörungen oder kognitive Beeinträchtigungen assoziiert sind – während andere, wie z. B. die mediterrane Ernährung, protektiv wirken können.
Im Mittelpunkt steht die sogenannte Darm-Hirn-Achse: ein komplexes Kommunikationssystem zwischen Magen-Darm-Trakt, Immunsystem und zentralem Nervensystem. Über Neurotransmitter, Immunbotenstoffe und das enterische Nervensystem beeinflusst der Zustand des Darms – insbesondere das Mikrobiom – psychische Prozesse wie Stimmung, Antrieb oder Stressverarbeitung.
Ein weiterer zentraler Punkt ist der Zusammenhang zwischen niedriggradigen Entzündungen und psychischen Erkrankungen. Ungünstige Ernährungsmuster (z. B. hohe Zucker- und Transfettzufuhr, Mikronährstoffmangel) fördern entzündliche Prozesse, die über Zytokine auch das Gehirn erreichen und dort neuronale Netzwerke beeinflussen können.
Das Seminar richtet sich an Menschen mit Interesse an einem tiefergehenden Verständnis dieser Zusammenhänge. Vermittelt werden aktuelle neurowissenschaftliche Erkenntnisse über die Rolle von Nährstoffen (u. a. Omega-3-Fettsäuren, B-Vitamine, Tryptophan), das Zusammenspiel von Ernährung…